Um sechs Uhr stehe ich auf, mache das Hüsli ferienfertig, fahre um 07:30 Uhr ab. Es nieselt. Der Scooter läuft nicht so gut, es fehlt ihm etwas Leistung und der Benzinverbrauch auf der Autobahn ist ungewöhnlich hoch. Nach Sirnach hört der Regen auf. Bereits in Kemptthal muss ich nachtanken. Bis Aarau bleibe ich auf der Autobahn. Dann fahre ich auf der Hauptstrasse Richtung Bern, durch die sonntäglichen Dörfer hindurch. In Safenwil tanke ich nach. Um Bern fahre ich herum, komme durch Lyss. In Dompierre tanke ich wieder nach. In Lucens biege ich ab und möchte zur Burg gelangen, doch diese ist in Privatbesitz und der Zugang verboten. Es geht über einen Hügel an den Genfersee. Ich folge dem Navi, mit der Ausschilderung hätte ich es nie geschafft, auf die Strasse nach Genf zu kommen. In Bellevue, kurz vor Genf, muss ich nochmals nachtanken. Das Navi führt mich durch die Aussenquartiere von Genf um das Stadtzentrum herum. An einer Stelle biege ich falsch ab, muss durch einen dunklen Tunnel und gleich danach wieder umkehren. Schliesslich gelange ich auf die Strasse nach Annecy, wo ich ohne Navi navigieren kann. Beim Pont de la Caille, einer alten Brücke über eine steile Schlucht, halte ich und mache Fotos. Dann komme ich nach Annecy, wo ich den Scooter beim Rathaus abstelle und den Kanal mit seinen vielen Bootsplätzen besuche. Um halb fünf Uhr gelange ich zur Auberge de Jeunesse, die seit meinem letzten Besuch immer noch keinen Unterhalt erfahren hat und jetzt in einem Stadium des fortgeschrittenen Zerfalls ist.






