09.08.2025 Lofoten-Bodø

Es regnet am Morgen heftig. Ich warte im Hostel, ob das Wetter besser werde. Um 09:30 Uhr fahre ich los, es regnet in diesem Moment gerade nicht, aber das ändert sich gleich wieder. Um zehn Uhr bin ich im Lofotr Viking Museum. Der Eintritt ist sehr teuer. Das Museum selbst besteht nur aus drei Räumen, einem Teil mit Videos über die Entdeckung des Wikingerhauses, einem Kinosaal mit einem kurzen Spielfilm über einen Wikinger und eine kleine Ausstellung. Draussen gibt es einen Nachbau eines Wikinger-Langhauses, das innen mit Nachbauten allerlei Einrichtungen der Wikingerzeit ausgestattet ist. Die deutsche Führung verpasse ich leider. Ich muss 1.3 Kilometer weit laufen, bis ich zu einer Art Wikingermarkt komme, sowie drei Nachbauten von Wikingerschiffen, die auf dem See eingewassert sind, eines davon wird für Besucherfahrten genutzt. Ich eile zurück – möchte ja die Fähre nicht verpassen – und werde von einem Starkregen überrascht, so dass ich trotz Motorradgewand von Kopf bis Fuss durchnässt werde. Nach kurzer Weiterfahrt muss ich auch die Gamaschen anziehen, denn es ist nicht nur Starkregen, sondern auch noch ein Sturm. In Leknes halte ich bei einem grossen Shoppingcenter und kaufe eilig etwas zum Mittagessen. Dann fahre ich gleich weiter. Es regnet in Strömen und stürmt fürchterlich. Oft kann ich nur im dritten Gang gegen den Sturm ankämpfen. Der schüttelt meinen Scooter ganz erheblich. In Ramberg muss ich nachtanken. Die schönen Fischerdörfchen auf dem Weg kann ich wegen Zeitnot und auch wegen dem Starkregen und Sturm gar nicht fotografieren. Es geht nur noch darum, in Moskenes anzukommen. Es geht wieder einmal unter einem Fjord hindurch und zweimal mit Brücken über einen Fjord. Endlich komme ich in Moskenes an. Hier ist es erstaunlich ruhig, der Sturm rüttelt nicht so stark und es regnet nicht heftig. Mit etwas Verspätung kommt die Fähre aus Bodø an, speit eine Unmenge von Campervans und Motorrädern aus und ich kann einfahren. Erstaunlicherweise hätte ich mir die extrem teure Reservationsgebühr sparen können, es hat nur wenig Motorräder. Die Ueberfahrt über die stürmische, sehr rauhe See ist unangenehm. Das Schiff krängt und schaukelt. Nach fast vier Stunden, in denen ich immer an der Grenze zur Seekrankheit war und deshalb etwas geschlafen habe, kommen wir wohlbehalten in Bodø an. Ich gehe noch etwas einkaufen – die Supermärkte haben hier bis spät in die Nacht offen. Ich beziehe mein Zimmer in einem Privathaus etwas ausserhalb von Bodø und mache mir ein grosses Abendessen – Suppe, Knäckebrot, Fisch und Joghurt.