11.06.2025 Grosseto-Parco della Maremma-Civitavecchia

Nach dem Morgenessen fahre ich Richtung Parco della Maremma ab. Beim Visitor Center kaufe ich eine Eintrittskarte und fahre noch einige Kilometer bis zum Parcheggio Pinottolai. Von dort aus will ich den 10km Rundkurs abwandern. Es geht erst durch lichte Wälder, dann über einen steinigen Weg steil hinauf auf einen Berg, von dort ziemlich geradeaus bis zu einer Asphaltstrasse. Auf der muss ich nicht lange laufen, bis die Abzweigung zu den „Torre“ kommt. Ich gelange zum Torre di Castelmarino, sehe den Torre Collelungo in der Ferne, nehme aber die falsche Abzweigung, die mich zwar durch malerische Berglandschaften führt, aber schliesslich wieder bei der Ponte delle Tartarughe endet. Von hier aus geht es auf dem gleichen Weg wie hin zurück. Ich habe einen rechten Umweg gemacht, aber zeitlich bin ich noch im Budget. In der Osteria la Nuova Dispesa in Albarese esse ich ein teures und nicht so spezielles Mittagessen – das Essen ist eher teurer als in der Schweiz, dafür sind die Getränke viel billiger. Es geht weiter nach Porto Santo Stefano, auf einem namenlosen Inselchen, das durch einen Deich und eine Brücke mit dem Festland verbunden ist. Ich fahre hoch auf den Berg hinauf, aber die Route, die mir das Navi weist, ist ein unbefahrbarer Feldweg. So kehre ich um und fahre auf der Strasse Richtung Porto Ercole. Dort besichtige ich die Altstadt, die wirklich wunderschön ist, und absolviere den „Percorso Caravaggio“. Der natürliche Hafen wird links und recht je von einer grossen Festung geschützt. Jetzt muss ich aber pressieren, wenn ich noch rechtzeitig nach Civitavecchia gelangen will. Ueber die Brücke gelange ich wieder aufs Festland. In Orbetello tanke ich nach. Dann fahre ich sehr zügig auf der Schnellstrasse Richtung Civitavecchia. Dort, wo sie zur Autobahn wird, muss ich sie verlassen und fahre auf kleinen Strässchen weiter. In Civitavecchia tanke ich noch nach und gelange eine halbe Stunde früher als das Navi berechnet hat zu meiner Unterkunft, der Residence Stendhal Guest House, mitten im Zentrum der Stadt, gleich neben der Kathedrale. Wieder einmal ein topmodernes, grosszügig eingerichtetes Zimmer. Ich gehe kurz einkaufen, esse die Sachen gleich auf einem Bänkli in der Fussgängerzone auf und besichtige die Altstadt, die eigentlich nur aus einem riesigen Markt rund um die Markthalle besteht. Lauschige Plätze gibt es hier nicht. Dafür gibt es in der Neustadt den im Prinzip autofreien Corso Centocelle, der diese Funktion einnimmt. Die Fortezza Michelangelo ist dem Publikum nicht zugänglich, sie gehört dem Militär. Die Mole ist gesäumt von mittelalterlichen Mauern und Festungsteilen, zum Teil zerfallen, zum Teil gut erhalten. Ueber die Hauptstrasse gelange ich zurück zu meiner Unterkunft.