28.06.2025 Kozani-Thessaloniki

Ich wache etwas zu spät auf, beeile mich, packe und fahre ab. Es ist angenehm kühl. Es geht über grössere und kleinere Strassen Richtung Thessaloniki. An einer Stelle hat es eine Radarfalle und gleich daneben ein Polizist mit einem Lasergeschwindigkeitsmesser. Das erste Mal, dass ich sowas in Griechenland sehe. Nun fahre ich in vielen Kehren über den Bergpass bei Zoochodos Pigi, genannt Barou-Pass. Die Strasse ist ausgezeichnet, Verkehr hat es praktisch gar keinen. Durch die recht grosse Stadt Veria muss ich durchfahren. In Alexandria tanke ich nach. Nun geht es sehr zügig nach Thessaloniki. Kurz vor elf Uhr komme ich dort an. In einem „Sklavenitis“ Supermarkt (den ich wegen seiner grossen Auswahl an Fertigspeisen schätze) kaufe ich ein Mittagessen, Wasser und Milch ein. Dann fahre ich zügig in die Odysseos-Strasse, die ich von meinen früheren Aufenthalten her als Ersatzteilmeile für Scooter kenne. Ich muss in ein paar Läden fragen, kriege aber meine Ersatzkette, die ich zur Sicherheit mitnehmen will, weil sich meine Kette jetzt ziemlich rasch längt. Kann natürlich sein, dass ich sie gar nie brauche. Nun muss ich durch enge Strässchen, deren Kopfsteinpflaster fürchterlich rattert, zum „Crossroads“ Hostel fahren. Ich lande oben bei der Festung. Mein Navi dreht wieder einmal völlig durch und lässt mich unnötige Kreise fahren, es wäre viel schneller gegangen. Ich checke ein, darf den Scooter in die Garage stellen und laufe gleich wieder los, in die Stadt. Erst muss ich etwas bulgarisches Geld einwechseln, denn morgen ist Sonntag und wahrscheinlich kriege ich dort nichts. Nach einigem Herumfragen finde ich ein Wechselbüro, das einen halbwegs anständigen Kurs anbietet. Danach flaniere ich durch die Stadt und besuche die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die ich unterdessen ja bereits bestens kenne: Oestliche Stadtmauer, Galerius-Rotunde, Galeriusbogen, Kapani-Markt, Venizelos-Denkmal, Bey Hamam, Hagia Sofia, Katakomben von Agios Ioannis (immer noch geschlossen), weisser Turm, Ruinen des Galerius-Palastes, Panagias Dexias Kirche. Zufällig finde ich ein paar jüdische Grabsteine, die gemäss einer Aufschrift aus 1912-13 stammen. Ich kehre zurück zum Hostel, dann laufe ich zum Trigonenturm und zum Supermarkt, wo ich Kondensmilch und Wasser kaufe. Von der Aussichtsterrasse beim Trigonenturm hat man eine gute Aussicht über die Stadt.