Es regnet immer noch, aber nicht mehr so heftig wie gestern. Ich fahre ohne das Regenzeug ab, muss es aber sogleich wieder anziehen, weil der Regen so heftig wird. Wieder einmal geht auf Umleitungen und dann Umleitung der Umleitung. Ich wechsle zu Google Maps, weil dieses die Umleitungen in der Regel kennt und umfährt. Auf schnellen Strassen geht es zügig vorwärts, meist durch lichte Wälder. Der Regen wird schwächer, dann wieder stärker, dann hört er wieder eine Zeitlang auf. In Uelzen tanke ich auf und schmiere die Kette. Um die Mittagszeit bin ich in Bergteheide, östlich von Hamburg, wo ich auftanke und in einem riesigen Famila-Center zu Mittag esse. Auch den Benzinkanister kann ich dort kaufen. Auf der Weiterfahrt wechseln sich Regen und Trocken ab. Um halb vier Uhr nachmittags bin ich im Hotel am Kieler Schloss. Der Check-in geht rasch, leider ist der Lift kaputt, ich muss meine schweren Sachen in den zweiten Stock tragen. Nun kann ich Kiel erkunden. Unterdessen hat der Himmel aufgetan, die Sonne scheint zeitweise. Von der Altstadt ist herzlich wenig übrig geblieben, nur zwei Flügel des Schlosses. Ich besuche: Alter Markt, St. Nikolaikirche (geschlossen), Holstenstrasse (Shoppingstrasse der Touristen), Holstenfleet, Schwedenkai, Schiffahrtsmuseum, Sartorikai, wo die „Hansekogge“, ein nicht ganz historischer Nachbau mit Dieselmotor, am Ablegen ist. Weiter Museumskai, Schlossgarten (mit einem Reiterdenkmal für Wilhelm I), Brunswiker Strasse, Holtenauer Strasse (diese beiden sind die Shoppingstrassen der Einheimischen), Schloss (im Umbau befindlich), Klosterplatz, Kleiner Kiel (Weiher), Rathaus (im Umbau befindlich). Das diabeteskonforme Mittagessen hat mir den Magen natürlich völlig verdorben. Deshalb bin ich ausserstande, meine Diät einzuhalten und kaufe mir ein Vollkornbrötli und Käse. Das ist natürlich viel besser.













