Ich muss bis 07:30 warten (die Reception öffnet sogar erst 07:40), bis ich duschen kann. Ich mache zuerst die Tour von Komoot „Blick ins Tal – Crossing Rund von Bjodnatun“. Der Himmel ist mit dunklen Wolken bedeckt, doch ich weiss unterdessen, dass die nicht immer abregnen. Es geht an zahlreichen kleinen Seen vorbei. Der Boden ist von Geröll bedeckt. Die Navigation funktioniert gut, das ist auch notwendig. Wenn ich nur den Markierungen und Steintürmchen folgen müsste, hätte ich den Weg nie gefunden; die Wege sind ja meist gar nicht als solche erkennbar. Um elf Uhr kehre ich in die Fjellstue zurück und koche mir ein feines Mittagessen – Kjöttbuller in Sauce. Danach lese und ruhe ich etwas. Um halb zwei Uhr gehe ich wieder los. Diesmal wird es die Komoot-Wanderung „Blick auf den See und die Berge Kistetjonn“. Sie führt dem See Stavatn entlang. Bis auf den Berg hinauf geht alles gut, dann ist die vorgegebene Strecke einfach nicht vorhanden. Ich finde keinen solchen Pfad. So laufe ich auf einen Bergrücken, bis ich vor einem Abgrund stehe und umkehren muss. Als es heisst, ich sei wieder auf dem richtigen Pfad, stellt sich bald heraus, dass auch das falsch ist. Ich gelange auf ein Fjell hinauf, von dem nur schwer wieder herunterkommen ist, denn überall sind steile Geröllhalden. Schliesslich suche ich mir einen relativ sicheren Weg hinunter und laufe querfeldein zum richtigen Weg. Kaum habe ich diesen erreicht, fängt es an zu regnen. Glücklicherweise hört es bald wieder auf. Erfreulicherweise bin ich viel näher an meinem Ziel als gedacht, so dass ich nach 45 Minuten, gerade als der Regen wieder heftig einsetzt, wieder in der Haukaliseter Fjellstue bin. Dort koche ich mir eine dicke Suppe zum Znacht.











