Es regnet noch, als ich zum Duschen gehe. Ich ziehe das Regenzeug an. Aber wie ich abfahre, hört der Regen langsam auf. Schafe versperren die Strasse. Schon bald muss ich den ersten Halt einlegen, bei der Øye Stavkyrkje. Die ersten 70 Kilometer dauern fast drei Stunden, denn trotz den tiefhängenden Wolken ist die Landschaft wunderschön und es gibt viele Sehenswürdigkeiten. Es geht dem Vangsmjøse entlang. In Vang bewundere ich den Vangsteinen aus Wikingerzeit. In Høre halte ich bei der Stavkirken, die natürlich um diese Zeit noch geschlossen ist. Vor Beitostølen komme ich zu einer historischen Wassermühle, die malerisch in einem Tobel liegt. In Beitostølen kaufe ich im Supermarkt zwei Vollkornbrötli und Salami, eines esse ich sofort. Ueber den Bygdinvegen gelange ich zu einer Hochebene Valdresflye. Auf dem Jotunheimvegen gelange ich in dichtesten Nebel. Danach hat man wieder eine schöne Aussicht. Es geht runter an den Otta See. Bei Vågå verpasse ich die Abzweigung und muss zehn Kilometer zurückfahren. Danach ist die Landschaft weniger eindrucksvoll und ich kann es mir auch gar nicht mehr leisten, ständig anzuhalten und zu fotografieren, weil die Zeit drängt. Ich möchte ja am Abend in Trondheim ankommen. So fahre ich mit konstant 80 km/h Richtung Trondheim. Es ist ziemlich kalt, einstellige Grade. Manchmal regnet es, aber nie so stark wie gestern. Und ich habe ja das Regenzeug an. In Trondheim gehe ich noch einkaufen, ein Abendessen und Haferflocken. Dann fahre ich zum Hostel, das sich als neues, extrem sauberes, gut organisiertes Hostel entpuppt. Leider ist es auch hier verboten, den Scooter auf der Strasse abzustellen, weshalb ich für zwei Tage einen absurd teuren Garagenplatz mieten muss.











