Schon gestern abend hatte es angefangen zu regnen, in der Nacht hat es geschüttet und heute morgen ist es ein Nieseln, richtig kalt und recht finster. Ich fahre im vollen Regenzeug ab. Vorerst ist der Regen recht fein. Um zehn Uhr bin ich in Steinkjer, wo ich bei der Biltema halte und Ausschau nach Motorradteilen halte – die gibt es aber nur in Schweden. Dafür nehme ich einen der berühmten Hot Dogs, die hier fast gratis sind. Das wärmt mich innerlich etwas auf. Ab hier regnet es heftig. Rasch bin ich, trotz Regenzeug, völlig durchnässt. In Trones tanke ich auf und kaufe mir einen riesigen Sack Salami zum Mittagessen – in diesen kleinen Supermärkten gibt es einfach nichts, was man so auf die Schnelle essen kann. Beim Nordlandsportalen halte ich an und mache trotz des heftigen Regens Fotos. 30 Kilometer vor Mosjøen hört der Regen auf. Mit dem allerletzten Tropfen Benzin komme ich in Mosjøen an – ich habe zwar noch meine zwei Kanister, aber ich mag nicht göötschen, und schon gar nicht im strömenden Regen, wo ich nachher noch Wasser im Benzin habe. Ich tanke auf und kaufe mir im Rema 1000 noch ein Abendessen. Dann mache mich an die letzten 100 Kilometer nach Mo i Rana. Es regnet wieder in Strömen. In Mo i Rana tanke ich nochmals auf und fahre durch die ganze sehr moderne Stadt bis zu meiner Unterkunft, dem Skillevollen Motel. Glücklicherweise hat es dort eine Gästeküche, so dass ich meine „Trondheim-Suppe“ aus der Dose aufwärmen und essen kann, was nach einem so kalten und nassen Tag und 508 gefahrenen Kilometern wunderbar ist.







