Schon beim Frühstück fühle ich mich nicht gut. Es regnet nur wenig. Ich fahre ab und gerate bald in schweren Regen, was angesichts der sehr dunklen Wolken – es ist ziemlich finster – absolut zu erwarten war. Ich bin für die ersten vier Stunden fast wie in Trance. Der Regen hört auf. An einer Steigung verliert mein Scooter an Kraft und als ich anhalte, stirbt der Motor ab. Als ich ihn wieder starte, ist das Problem weg. Wahrscheinlich ist der Kraftstofffilter völlig zu mit Dreck. Der Verbrauch ist extrem hoch, so schaffe ich es fast nicht, die nächste Tankstelle zu erreichen. Endlich, in Namsskogan, finde ich wieder eine und kann auffüllen. Sonst hätte ich den Kanister bemühen müssen. Die Sandamofassan Wasserfälle des Namset sind wunderschön und es regnet gerade nicht, so dass ich anhalte und sie bewundere. In Grong muss ich nachtanken. Da es mir nicht gut geht, kaufe ich im Extra Supermarkt für das Mittagessen nur Joghurt und Bananen. Danach geht es mir etwas besser. Das Wetter bleibt trocken und ab Steinkjer kommt sogar etwas die Sonne heraus. Ich nehme die „Den guldne Omveg“ Route, die mich an Straumen vorbeiführt, wo ein ähnliches Naturereignis wie in Saltstraumen vorkommt. Der Fjord füllt sich bei Flut und bei Ebbe herrscht ein Pegelunterschied von bis zu 1.5 Metern, weshalb eine starke Strömung entsteht. Kurz vor Trondheim beginnt es wieder zu regnen und meine Benzinuhr zeigt leer an. Ich muss nachtanken. In Trondheim fahre ich von der E6 ab, kaufe in einem Supermarkt noch Milch und komme um fünf Uhr im Rumi Hostel in Trondheim an. Diesmal muss ich mit einem oberen Bett vorlieb nehmen, das ist hier aber, weil es eine Treppe nach oben hat, kein Problem. Hoffentlich werde ich nicht ernsthaft krank.









