Es regnet noch nicht, als ich abfahre, aber bald danach fängt ein heftiger Regenguss an, der mich augenblicklich völlig durchnässt. Das Navi lotst mich auf blödsinnige Umwege, so dass ich schliesslich entscheide, auf der E6 zu bleiben, die mich direkt nach Lillehammer führt. Es ist bitterkalt, wie im Winter. Zudem habe ich einen starken Schnupfen, die Nase läuft pausenlos. In Oppdal muss ich nachtanken, danach kommt etwas die Sonne heraus. Die Fahrt geht über das wunderschöne Dovrefjell, eine Hochebene mit Flüssen und Seen. Am anderen Ende des Dovrefjells komme ich nach Dombas, einer kleinen Ortschaft, wo ich Salat und Rüebli zum Mittagessen nehme. In Ringebu halte ich bei der Stavkyrkje. Diese ist völlig anders wie alle Stavkirken, die ich bisher gesehen habe. Das Innere ist bunt bemalt und sie hat einen gotischen Altar. Sie ist auch viel höher und länger als normale Stavkirken. Zweimal dürfen Besucher die Orgel spielen, und sie machen das ausgezeichnet. Als ich herauskomme, hat sich der Himmel mit dunklen Regenwolken bedeckt. Ich rase Richtung Lillehammer und schaffe es gerade noch, vor dem ersten Regenguss im Stasionen Hostel anzukommen. Wieder einmal muss ich den Scooter auf einen enorm teuren Autoparkplatz stellen, weil das Abstellen von Motorrädern in der Stadt verboten ist. Das ist sehr ärgerlich. Ich checke ein und laufe zur Lysgards Olympiaschanze, die im Sommer wenig eindrücklich ist. Heute war im Uebrigen die Hölle los. Das Telefon läutete ununterbrochen mit Geschäftlichem und am Abend musste ich noch eine unvorhergesehene Vorstandssitzung des VSD protokollieren. Zudem sind zahlreiche Emails mit Geschäftlichem eingetroffen.











