Am Abend kommt noch der Wohnungsinhaber, ein Pakistani. Mit ihm habe ich noch eine lange, angenehme Plauderei, bevor ich ins Bett gehe. Am Morgen lasse ich mir viel Zeit mit Duschen und Frühstück, denn ich will nicht zu früh in Bråtnäs ankommen, es sind ja nur 135 Kilometer. Der Himmel ist mit dunklen Gewitterwolken bedeckt, doch es regnet nicht. Ich fahre gemütlich bis Ørje, was sich auch positiv auf den Benzinverbrauch auswirkt, denn erst hier muss ich nachtanken. In Ørje fahre ich zu den Schleusen, zwei sehr tiefe Treppenschleusen, die den Øymarksjøen mit dem Rødenessjøen verbinden. Weiter unten ist das Kanalmuseum, wo drei Dampfer, d.h. zwei Dampfschiffe und ein Dampfboot am Steg dümpeln, nämlich die DS Turisten, die SL Hans und die DS Engebret Soot. Ich fahre weiter über die schwedische Grenze (völlig unproblematisch) nach Töcksfors und dem Lelång See entlang nach Bråtnäs, wo ich das Haus von Markus Toscan nach einmaligem Nachfragen leicht finde. Er empfängt mich herzlich, wir plaudern lange, er zeigt mir seine perfekt ausgestattete mechanische Werkstatt, sein Dampfschiffprojekt DS Olle und seine Feldbahn, dann fahren wir mit dem Ruderboot zu seiner Insel, die er Ångaholmen (Dampfinselchen) nennt. Am Abend kochen wir zusammen Huhn mit Kartoffeln, eine Riesenportion, die wir zu zweit restlos aufessen. Ich schlafe in einem Häuschen auf seinem riesigen Grundstück.













