Das Frühstück in der Bettenburg war famos, fast zuviel! Einmal mehr grauer Himmel und grosse Kälte, als ich abfahre. Es droht Regen. Ich fahre zügig aus Hamburg heraus, doch die Vororte wollen nicht enden. Die Navigation ist kompliziert, alle paar Kilometer muss ich abbiegen. Es geht durch Eschede und Celle hindurch. Bei Suderburg folge ich den Schildern „Museumsdorf Hösseringen“. Bevor ich das Museumsdorf besuche, tanke ich nach. Das Museumsdorf liegt am Ende einer miserablen Strasse. Es hat eine topmoderne Empfangshalle und die Gebäude sind alle in ausgezeichnetem Zustand. Zudem regnet es jetzt gerade nicht und manchmal scheint die Sonne durch die Wolken. Einige Höhepunkte sind: Die blaue Fachwerkscheune aus Wieren, das stattliche Kleinbauernhaus aus Oldendorf, das Imkerhaus aus Eschede, das Schmiedewohnhaus aus Heese, die Schmiedewerkstatt aus Bodenteich, das riesige Haupthaus Brümmerhof bei Moide, die Wolfsfalle, das Hünengrab aus Lehmke, die Horizontal-Gattersäge aus Deutsch-Evern, sowie das Nebenhaus der Jugendherberge. Um 13 Uhr muss ich weiterfahren, da ich noch fast 200 Kilometer vor mir habe. Die Weiterfahrt ist mühsam. Immer wieder regnet es, so dass ich das vollständige Regenzeug anziehen muss. Die nasse Strasse ist extrem glitschig, besonders auf den Markierungen. Eine grosse Strecke ist mit frischem Rollsplitt belegt, die Autos halten sich aber nicht an die 40er Beschränkung und eines sprüht mir den Rollsplitt an den Kopf. Hannover umfahre ich. In Wülfingen muss ich nachtanken, der Sprit reicht nicht ganz bis Einbeck. Schliesslich gelange ich zum Hotel Landhaus Greene (bei Einbeck), wo ich übernachten werde. Dort kann ich den Scooter in die Garage stellen. Ich checke ein und laufe zwei Kilometer nach Kreiensen, wo ich im Rewe eine Flasche Getränk kaufe und im China-Restaurant, dem einzigen im Dorf, gebratene Ente esse. Beim Zurücklaufen regnet es bereits wieder. Für heute nacht sind Minustemperaturen angesagt. Hoffentlich ist es morgen wieder im Plus. Die Wetter-App ist optimistisch.










